ADAC Rennen Möggers/AT, 14./15. Juli 2018
Am vergangenen Wochenende stand mit dem Rennen auf meiner Trainingsstrecke in Möggers ein Grossereignis für mich an. Die Woche davor gab es für mich jedoch eine kurze aber intensive Leidenszeit. Ich kämpfte Montag und Dienstag mit einer Grippe, was direkt vor dem Rennen nicht optimal war. Die Trainings auf dem Motorrad musste ich darum ausfallen lassen und dem Körper etwas Ruhe schenken. Bis Ende der Woche fühlte ich mich jedoch wieder fit und ich freute mich auf das Rennwochenende. Bereits am Freitagnachmittag reisten wir an. Obwohl ich die Strecke kannte, besichtigte ich sie nochmals mit meinem Kollegen Rene Ender, der zur Freude aller das Rennen in Möggers besuchen konnte.
Rennbericht
Bereits am Samstagmorgen fühlte ich mich gut auf der Strecke. In der Qualifikation hatte ich eine hervorragende Runde, ehe ein Fahrer wenige Kurven vor dem Ziel keinen Platz machte und ich hinter ihm nachfahren musste. Dies kostete Zeit und ich kam darum nicht über den 9. Rang hinaus. Für den Rennsonntag bedeutete dies Startplatz 18. Dies entsprach zwar nicht gerade meinem Wunschplatz, doch ich wusste, dass ich auch mit einem schlechten Startplatz einen guten Start hinlegen könnte.
Am Sonntagmorgen startete ich mit der viert schnellsten Zeit gut in den Tag. Obwohl es „nur“ das Aufwärmen war, stimmte es mich positiv.
Der Start zum ersten Lauf gelang mir dann hervorragend. Ich kam als ungefähr Dritter um die erste Kurve und legte mir damit den Grundstein für ein tolles Resultat. Im weiteren Verlauf des Rennens musste ich einige Fahrer ziehen lassen. Jedoch gelang es mir auch gegen hinten einen kleinen Abstand herauszufahren. Der Deutsche Tim Koch und ich fuhren immer etwa die ähnlichen Rundenzeiten und der Abstand pendelte sich bei ungefähr vier Sekunden ein. Eng wurde es dann erst die letzten zwei Runden. Denn von hinten stürmte WM-Pilot Jeremy Seewer heran, der nach einem schlechten Start und einem Sturz zu Rennbeginn einiges aufholen musste.
In der letzten Runde war er dann direkt an meinem Hinterrad. Obwohl es in der letzten Kurve nochmals richtig eng wurde, konnte ich dagegen halten und so einen hervorragenden sechsten Rang ins Ziel fahren. Der Start zu Lauf zwei gelang dann perfekt und ich konnte mir einen weiteren Holeshot in der ADAC Masters Serie sichern. Gleich in der zweiten Kurve war es dann aber Henry Jacobi, der die Führung übernahm. Später folgten dann auch noch Jens Getteman, Jeremy Seewer und Bence Szvoboda. Diese Vier konnten einen Abstand zu mir legen und plötzlich hatte ich den Eindruck eine ganze Gruppe an Fahrern an meinem Hinterrad zu haben. Lukas Neurauter gelang es dann auch mich zu überholen. Nur wenige Kurven später stürzte er jedoch und ich lag wieder auf Rang fünf. Als ich wenige Runden später wieder die Möglichkeit hatte einen Blick auf meine Verfolger zu werfen, war da nur noch Nathan Renkens übrig geblieben. Nach dem Rennen erfuhr ich, dass auch Hannes Volber direkt hinter mir gestürzt war. Gegen Ende des Rennens hatte ich Renkens jedoch gut im Griff und konnte so meinen ersten Top Five Platz in dieser Saison sicher nach Hause fahren. Weil die übrigen Fahrer meist einen guten ersten Lauf aber einen schlechten zweiten Lauf hatte, ergab es trotz Rang sechs und fünf den siebten Tagesrang für mich.
Vorschau
Dem Kosak Racing Team möchte ich auf diesem Weg für die gute Versorgung am Rennwochenende danken. Ausserdem dem ganzen MCC Möggers Team für die hervorragende Strecke und Organisation, sowie Allen, die mich an und neben der Strecke lautstark unterstützten. Vor solch einer tollen Zuschauerkulisse zu fahren und die Leute am Streckenrand zu kennen ist immer etwas ganz besonderes.
Weiter geht es für mich nun am kommenden Wochenende mit dem Schweizermeisterschaftslauf in Broc/FR. Ich möchte dort die gute Leistung von Möggers wiederholen und mein ganzes Können zeigen.